Vom 7.5 zum 11.5. gab es einen Sprung von über 1000 € bei den Faire Welt Abos. War das eine Reaktion auf die letzte Mail oder gab es da eine Großspende?
Und wie geht es weiter, wenn das Ziel der monatlichen Einkünfte deutlich verfehlt wird (wie es jetzt ja gerade aussieht).
Reichen die 10.000 oder müssen die Abos auch vollzählig sein.
Für was reichen jetzt die 10.000 ?
Wenn ich das richtig sehe, dann geben die 10000 EUR eine bessere Kapitalbasis, sind aber keine Einnahmen. Würden bis Freitag die 15000 EUR noch geknackt, dann würde es weiter reichen - aber der Genossenschaft tut natürlich das Abo besser - das sind Einnahmen. Ich habe mich bisher weder an dem einen noch an dem anderen beteiligt - dafür würde ich erst etwas mehr Transparenz haben wollen (insbesondere Stichwort Verbindlichkeiten in nächster Zeit). Aber gut, dass es schon so viel gebracht hat!
Nun, der 15.5. ist vorbei, das Ziel wurde nicht erreicht
Also muss auf “reines Freiwilligenprojekt” umgestellt werden?
Oder gibt es doch noch weitere Ideen/Pläne?
Deswegen ja vor 5 Tagen meine Frage, ob die Abo auch voll sein müssen.
Hier mal eine Idee für die Weiterentwicklung von Fairmondo:
Fairmondo als Fulfillment-Dienstleister
Besonders für kleine Unternehmen im Ökobereich könnte das interessant sein. Faire Dienstleister auf dem Gebiet gibt es wohl keine. Fairmondo könnte die Lagerhaltung, Versand, Kundenservice, Kommunikation etc. gegen Gebühr übernehmen. Vorteile wären wenn jemand bei z.B. bei 3 verschiedenen Händlern einkauft, dann wird nur ein Paket gepackt und es fallen nur einmal Versandkosten an. Gut für Umwelt und Geldbeutel. Das würde die Warenkorbfunktion noch komfortabler machen. Außerdem hat Fairmondo die Anbindung an die Fahrradkuriere, was es auch Händler aus anderen Regionen ermöglichen würde die Fahrradlieferung anzubieten (zumindest in Berlin). Vielleicht könnte man so eine Dienstleistung in Kooperation mit Velogista anbieten. Je nachdem wie man das ausgestaltet, wären das weitere feste Einnahmen und es können damit Händler angeworben werden. Der Kundenkreis für diese Dienstleistung muss ja nicht einmal auf den eigenen Marktplatz beschränkt bleiben.
@anow : Nette Idee und langfristig sicher auch gut, jetzt jedoch, bräuchte man dafür auch schon recht viel Geld und Manpower.
versteh ich das richtig auf der startnextseite, monagoo ist gescheitert ?
Das Crowdfunding Projekt ist gescheitert.
Allerdings gibt es Monagoo auch weiterhin als Webseite auf der man Produkte einkaufen kann: http://www.monagoo.com/shop/ueber-monagoo
So wie ich das verstehe allerdings nicht als “Fulfillment-Dienstleister”.
Also das, was Amazon so macht. Bezüglich zentralem Lager sollte man bedenken, dass die Waren auch irgendwie ins Lager kommen müssen. Da fallen dann auch Transportkosten an. Natürlich kann das aufgrund der Menge günstiger sein, als der Einzelversand an den Kunden. Aber das kann sich erst dann rechnen, wenn die Kunden regelmäßig mehrere Artikel von mehreren Händlern gleichzeitig bestellen. Darüber bleibt die gesamte Logistik, Prüfung der Ware und Risiko an FM hängen. Das ist sehr aufwändig und skaliert sehr schlecht. Daher würde ich das nicht priorisieren.
Wo ich eine Chance sehen würde, wäre etwas, wie Händlerbund. Das man die Händler von den ganzen rechtlichen Problemen entlastet. Das skaliert nämlich klasse. Einmal gemacht und dann für alle Händler ausgerollt.
Das kann ich mir sehr gut auch als Argument vorstellen, vor allem kleinere Händler auf die Plattform zu locken. Sich um das ganze rechtliche Gedöns zu kümmern, ist für Einzelkämpfer, die das oft noch als Hobby betreiben, eine Zumutung. Ich wüsste z. B. keinen Anwalt, der für unter 10.00 Euro im Monat (netto natürlich) die Standardtexte bereitstellt - und natürlich die Haftung bietet.
Mein Anwaltsabo läuft bald aus. Wenn FM sowas anbietet, bin ich die erste, die sich dafür anstellt!
Seit Anfang 2015 stehen Rechtstexte für das Verkaufen auf Fairmondo beim Händlerbund (http://www.haendlerbund.de/) für die Mandanten zur Verfügung.
Ein gewerblicher Händler aus meinem Bekanntenkreis (nicht ich) war/ist dort Mitglied und hatte das Ganze eigeninitiativ angestoßen. Unter 10€ pro Monat kommt man dort allerdings auch nicht weg.
Was aber jetzt nicht heißt, daß Fairmondo in allen Teilen rechtskonform ist. Das sind Standardtexte, die für jede Verkaufsplattform gelten, die in ihren AGB keine Verbindlichkeit vorschreibt, wie bei eBay.
Aber darauf weise ich ja schon seit Jahren hin. Leider ohne jegliches sichtbares Interesse. Wie ich ja schon die letzten Tage schon mal geschrieben habe.
Sollte einen Kollegen, wider Erwarten, doch mal eine Abmahnung hier ereilen, dann hält sich mein Mitleid sehr in Grenzen.
Ich habe oft genug darauf hingewiesen.
Es ist nicht mein Problem, daß Fairmondo derzeit keine Lust, keine Zeit und schon gar keine Ressourcen hat, die Plattform rechtkonform zu gestalten, obwohl das eigentlich fürs erste kein großer Programmieraufwand wäre.
Und ich habe auch keine Lust mehr, mich die nächsten 2 Jahre dauernd zu wiederholen.
Von daher gebe ich Felix vollkommen recht. Solange die Plattform nicht fertig ist, sollte man keine Händler etablieren.
Wenn ich es richtig verstehe, haftet der Händlerbund dann trotzdem für die Rechtstexte auf fairmondo?!?
Das natürlich. Ich wollte nur nicht, daß jemand den Eindruck bekommt, der Händlerbund habe Fairmondo gestestet und für gut befunden.
Ich (als Mitglied) hätts ja auch schon längst machen lassen können, da in meinen Tarif die sog. Shoptiefenprüfung enthalten ist.
Das was ich seit 2 Jahren hier ins Forum schreibe, sind keine Sonderwünsche, sondern genau das, was der Händlerbund auch monieren würde. Besonders was die Buttonlösung und den Sonderstatus “Kleinunternehmer” angeht.
Deswegen geb ich Felix ja gerne unumwunden recht. Fairmondo ist noch lange nicht soweit, Händler eine professionelle Plattform bieten zu können.
Auch wenn ich auf mich selber leicht ärgere, daß ich mich jetzt hab 2 Jahre hinhalten lassen.
Ist das dann mein Problem oder fairmondos Problem, wenn der Shop nicht passt?
Dann wäre es doch jetzt durchaus eine Option für kleine Händler, die Basis-Mitgliedschaft beim Händlerbund abzuschließen und gut is, oder nicht? (natürlich muss man trotzdem noch ordentlich arbeiten und die versprochene Qualität liefern, aber das ist eh klar)
Dein Problem. Denn als Händler weißt du, daß die technischen Funktionen der Plattform gewisse gesetzlichen Pflichten nicht hergeben und du die Wahl hast, entweder auf die Plattform verzichten oder eine Abmahnung riskieren.
Paradebeispiel eBay:
Dort konnte man an die 10 Jahre lang den Grundpreis nicht rechtskonform einstellen. Die Händler haben trotzdem Grundpreispflichtige Artikel eingestellt und viele haben sich halt auch ne Abmahnung eingefangen.
Das eBay gar nicht die Möglichkeit gegeben hat, war irrelevant.l Es hat ja niemand die Händler gezwungen, auf eBay einzustellen.
Paradebeispiel Amazon: Laut meinem letzten Wissen, weigert sich Amazon bis heute, die Marketplace-Plattform EU-rechtskonform zugestalten.
Paradebeispiel Fairmondo:
Laut Händlerbund muss auch ein Kleinunternehmer den Preis mit dem Zusatz “inkl. MwSt” ausstatten. Tut man das bei Fairmondo, wird aber in der Bestellbestätigung die Umsatzsteuer ausgewiesen. Was aber der Kleinunternehmer nicht darf. Anna weigert sich aber seit 2 Jahren, die ausgewiesene Steuer und den Nettobetrag aus der Bestellbestätigung rauszulöschen. Angeblich sei das gesetzlich so vorgeschrieben. Den entsprechenden Paragrafen ist mir Anna bis heute schuldig. Die Bruttosumme wäre vollkommen ausreichend.
Maßgebend ist eh hinterher die Warenrechnung. Nur mit der kann ein Käufer was anfangen.
Zugegeben, das mit dem “inkl. MwSt” ist (noch) nicht rechtskräftig festgelegt,weil da 2 Gesetze konkurrieren.
Aber die überwiegende Rechtsauffassung sieht den Zusatz auch für Kleinunternehmen als Pflicht. So auch ein Rechtsgutachten, welches der Händlerbund in Auftrag gegeben hat.
Von daher bekommt man vom Händlerbund auch keine Haftungsgarantie, wenn der Plattformbetreiber nicht ganz korrekt die gesetzlichen Anforderungen umsetzt. Der Händlerbund ist keine Versicherung.
Der Händlerbund sagt: “Das und das muss so und so sein” und das Mitglied muss dann dafür sorgen, daß es entsprechend geändert wird. Geht das nicht (weil sich die Plattform evtl. weigert eine Änderung zumachen) bekommt das Mitglied keine Haftungsgarantie.
Gut, das mit der Umsatzsteuer wäre mein Problem nicht, da ich aus anderen Gründen Umsatzsteuer ausweise. Wie schätzt Du die Chancen denn ein, mit Händlerbund-Rechtstexten auf fairmondo nicht abgemahnt zu werden? (Keine Rechtsberatung, ist klar )
Heißt das, dass noch gar keine Gerichtsurteile in dieser Frage gefällt wurden?