Wieso ist hier niemand?

Schöne alte Frage, die immer aus der EU kommt… Wovon hat sich Facebook finanziert? Google? Youtube? Skype? Pinterest? Instagram? Vimeo?

Wir haben zum Glück “faire” Investoren, die an unsere Idee, kleinen kreativen Unternehmen einen Marktplatz mit Mehrwert zu liefern und die unser eingebautes Tauschkonzept (wir mögen keine Banken…:slight_smile: ) gut finden. Und die wissen, das am Ende nur ein gut besuchter Marktplatz auch Geld abwerfen kann…

Ja, klar: Wir haben auch Werbung auf der Seite und kooperieren mit Anbietern wie Vistaprint und Packpink, weil die unseren Nutzern auch was bringen…

Aber das deckt unsere Kosten nicht, das zahlt die Server… bestenfalls…

Ganz einfach: Um heute das Traffic-Volumen zu schaffen, das am Ende BEIDE Parteien glücklich macht (Käufer und Verkäufer), geht nur mit VIEL Geld und braucht mindestens 3-5 Jahre…Das ist Fakt!

Egal wie richtig oder falsch die Idee ist, wenn nichts läuft, läuft nichts… Da helfen dann keine anderen Sortierungen auf dem Marktplatz oder Werbung… weil man 1000 Produkte so oft sortieren kann wie man will, es sind eben nur 1000 Produkte… Und weil Werbung nur Geld bringt, wenn echt dicke Traffic rollt…

Leider… Wir haben nicht mehr 1998 und die “großen” sind WIRKLICH groß… deshalb freue ich mich ja über jeden alternativen Marktplatz, der es schafft…

@TinaMichaels
Du erwähnst / wirbst für ezebee hier in verschiedenen Fäden.
Ich habe mich auch schon mit dem Gedanken getragen, meine Produkte dort auch einzustellen. Ich kenne auch einige, die das bereits tun und deren Fazit: kostet nix, bringt aber auch nix (also keine Verkäufe)

Jetzt klingen Deine Beiträge hier ja etwas anders. Ist das alles schöne Theorie?

Da wäre ich z. B. sehr dagegen. Hätte ich hier schon gewaltig draufgezahlt. Eine Gebühr pro Artikel kann ich kalkulieren und gut ist.
Da wären ganz sicher alle, die zwar wenig verkaufen, aber trotzdem einstellen, weil sie hinter der Sache stehen, sehr fix verschwunden. Damit deren Artikel

Du glaubst doch nicht, dass die Kleinen/Privaten brav Lizenz bezahlen? Und einige größere wohl auch nicht. Guck Dich mal im DaWanda-Forum um. Da kommt immer wieder die Diskussion auf. Genauso wie die von Shops, die mehrere 100 Verkäufe haben und sich zu Privatverkäufern erklären O.O

Generell gebe ich Euch Recht: der Kreislauf keine Verkäufer - keine Käufer muss durchbrochen werden. Wie genau das passieren kann, ist schwierig und sicher nicht mit 3 Sätzen in einem Forum ausgiebig behandelt.
Was jeder für sich tun kann, ist z. B. im eigenen Blog oder sozialen Medien immer wieder mal Hinweise zu streuen, indem man z. B. die eigenen Produkte vorstellt und einen Link setzt. Wenn das 1 oder 2 machen, interessiert das die Welt mal gar nicht. Wenn das jeder, der hier Artikel eingestellt hat, 1 x im Monat tut, sieht das schon anders aus.

In meinem Fall meine ich Massenware vom Großhändler. Es gibt in Europa nur eine handvoll Großhändler, die diese Lizenzbekleidung anbieten.

Ich meine als genau denselben Artikel, den ich auch selber anbiete.

Achso. Ich dachte jetzt an Motive, für die man Lizenz zahlen muss, wenn man sie gewerblich nutzt.

Und nur zur Sicherheit: natürlich umgeht nicht jeder mit Kleingewerbe freudig und bewußt möglichst viele Rechte und Gesetze!

Wie man mit einem Euro Marge überlebt, konnte mir allerdings auch noch keiner vorrechnen O.O

@Porta_patet_cor_magi

Nein, keine Theorie… Wir liefern die Infrastruktur, den Marktplatz! Und das für bisher über 25.000 Verkäufer aus 144 Ländern…

Wer aber nur 5 Produkte reinknallt und dann wartet, das was passiert, dem geht es wie dem Facebook-User, der sich fragt, wo dann all die Freunde bleiben…

Oder dem Besucher eines Kreativ-Marktes, der einen Klapptisch aufbaut und 5 Produkte hinstellt und sich dann auf seinen Stuhl hockt und wartet… Es wird NICHTS passieren…

Genauso wie hier auf Fairmondo, genauso wie auf DaWanda: Ohne VerMARKTUNG keine Käufer… Online nicht und Offline nicht… Wir können niemandem KUNDEN frei Haus liefern, Fairmondo auch nicht… wir können nur die Infrastruktur liefern… Die Hebel, die dann aber auch bedient werden müssen…

Und zum Glück verstehen das bei uns sehr viele Anbieter auch inzwischen…

Ihr müsst die Käufer dazu bringen, jeweils mindestens 10 Leute auf Fairmondo zu lenken… und wer DAS nicht schafft, hat entweder dort nichts verloren oder keine Kontakte in dieser Welt…

Und nein… ich WERBE nicht für uns, ich will, das es mehr Alternativen zu Amazon und co. gibt, und dazu trägt Fairmondo einen guten Teil bei! Es müssen aber auch aktive Verkäufer her, die mit die Trommel rühren… und nicht nur warten, ob “was” passiert…

1 „Gefällt mir“

das sehe ich anders. Als Verkäufer gehe ich gerade zu einem Markt und zahle dort eine Provision, weil der Markt mir den entsprechenden Traffic verspricht. Wenn ich im Ergebnis selbst für den Traffic sorgen muss, dann mache ich den für meinen Onlineshop.

Natürlich kann der Markt sich bemühen, das Netzwerk der Verkäufer anzuzapfen. Das ist vielleicht sogar clever, aber ändert nichts daran, dass es die primäre Aufgabe des Marktes ist, für Traffic zu sorgen.

Ja, insofern Du Dir ein eigenes Shopsystem leisten und es auch bedienen kannst, eine Auswahl aus mindestens 500 Produkten hast, Dich mit SEO, SMM und Servern auskennst und sehr viel Zeit hast, Dich täglich darum zu kümmern, ist ein eigener Shop eine tolle Sache. Kostenpunkt: Ab 1000 Euro aufwärts pro Monat. Fakt. Wenn da was laufen soll…

Was ist aber mit den vielen kleinen Anbietern, die schlichtweg weder die Mittel noch die Produkt-Auswahl haben, die ein eigener Shop voraussetzt? Und auch nicht die Erfahrung? Und trotzdem Traffic wollen und einen Shop brauchen? Für die bieten wir einen Einstieg in den E-Commerce, Kontakte, Inspiration, Vergleichsmöglichkeiten, Städteseiten, Eventmodule, Blog, Werbetools und natürlich auch gratis Traffic, weil ein großer Marktplatz nun mal bei Google und Co. besser gefunden wird als eine Web-Mikrobe. Wie gesagt, es geht um Mehrwert…

Und schau mal bei DaWanda: Wer da nicht ordentlich die Trommel rührt, verkauft auch nichts… UND zahlt Provisionen…

Zum Geschäft gehört Aktivität… und es ist jedem ja freigestellt, ob er seinen “Marktstand” in eine Nebenstraße an die Ecke stellt (Eigener Shop) oder lieber da hingeht, wo auch andere ihre Stände haben und damit für Vielfalt sorgen, die der Kunde ja will…

Tina, einmal vorab: “Fakt.” Liest sich süß, ersetzt aber keine Fakten, Quellen etc.
Du kannst durchaus einen Shop mit weniger Resourcen betreiben. Deutlich weniger. Quasi für lau. Ich kenne “shops”, die bestehen nur aus einer html-Seite und ner emailadresse. Wenn Du dich in einer Nische befindest, wo Du dir das erlauben kannst, ok.
Man kann natürlich auch beliebig viel Knowhow, Zeit, Geld etc. in so einen Shop reinhängen. Aber für die meisten Onlineshops, die du im Netz finden wirst, würde sich das nicht rechnen. Die liegen bei vielleicht 3.000 EUR pro Jahr.

Nicht falsch verstehen. Ich greife nicht einen Marktplatz als solches an. Und auch nicht, dass man das Netzwerk seiner Kunden einbezieht, aber letzten Endes ist es der Job des Marktplatzes, für Traffic zu sorgen. Das ist die Hauptaufgabe.

Macht der Marktplatz das nicht, gehe ich zu einem anderen Anbieter. So wird ein Schuh daraus.

Ein SHOP, der aus einer HTML-Seite und einer Email-Adresse besteht, ist a) kein SHOP, sondern eine Website und b.) wirst Du damit NICHTS verkaufen, weil es schlicht weg niemanden da draussen gibt, der an eine Email-Adresse Bestellungen schickt… Aber egal…

Und “betreiben” bedeutet nicht “verkaufen”… um zu verkaufen, musst du Dich tummeln. Egal wo, egal wie.

Das Konzept eines Marktplatzes ist übrigens, das aus 1 +1 nicht 2, sondern 3 wird: Jeder profitiert von einem gemeinsamen Auftritt, vom gemeinsam generiertem Interesse, von den Kontakten und Gesprächen, von den Nutzern, die wiederkommen, weil es immer wieder Neues zu finden gibt. Und das kann Dir eben ein Web-Einzeller nicht bieten…

Und die wichtigste Frage:

Kommen die Provisionen, die Du ja “gerne” bezahlst, auch bei DIR als Traffic an?

Ja, und zwar wenn Du beim Mainstream beliebte und vor allem teure Produkte anbietest.

DaWanda und Etsy bekommen ja UMSATZbeteiligung. Die haben also NULL Interesse an netten Armbändern für 9,80 Euro, wenn sie mit gleichem Werbeaufwand ein Designteil für 230 Euro abschlagen können… Und genau das merken die Verkäufer auf DaWanda tagtäglich: Der Traffic wird gezielt an den kleinen Shops vorbei zu den Profi-Design-Shops gelenkt… finanziert durch die Einstellgebühren und Werbepostings der kleinen Shops…

Was verkaufst Du denn? Und wo?

Kosten Online-Shop, mal als Überblick: http://www.shoptrainer.de/shopsysteme/was-darf-ein-onlineshop-kosten.html

Tina, schreib dich bitte nicht in Rage. Ich habe shops in Gänsefüsschen gesetzt, weil diese Art des Verkaufs allgemein nicht mehr als Online-shop verstanden wird. Aber ich wollte zum Ausdruck bringen, dass man nicht zwingend ein Shopsystem, SEO und Design braucht, wenn die Nische(!) es hergibt.

Dein Link gibt übrigens die 12.000 EUR auch nicht her. Da werden 5.000 EUR für die einmalige Erstellung aufgerufen.

Aber all das ist mit der Ausgangskonstellation nicht vergleichbar. Denn kein Marktplatz bietet einen so ausgefeilten und individuellen “Shop”, wie Du ihn zitierst. Das ist eher vergleichbar mit einem Baukasten von strato und 1+1. Daher auch diese Preise als Vergleich heranziehen.

Es ist für mich widersprüchlich, wenn du dich beschwerst, dass dawanda traffic gezielt an den kleinen Shops vorbeileitet (du meinst wohl eher shops mit niedrigpreisigen Waren), aber dann mir widersprichst, dass es primäre Aufgabe des Marktes ist, für Traffic zu sorgen. Ich denke, den soll jeder Verkäufer selber machen, in dem er sich “tummelt”? Wie leitet dawanda dann was vorbei?

Tut mir leid, aber ich habe das Gefühl, du eher einen Hals auf dawanda und Co. und deren Powerseller hast. Hierfür bin ich der falsche Ansprechpartner.

Der Link gibt die Kosten für einen Basis-Shop mit 500 Produkten an, die Erst-Erstellung, den Betrieb und notwendige Dienstleitungen. Also die Kosten für den Marktstand. Dazu kommt dann die Werbung. Probier es aus, und sag mir in einem Jahr Bescheid.

Nein, ich habe nichts gegen Dawanda Powerseller. Ich habe nur was dagegen, wenn so getan wird, als ob man bei Dawanda oder Etsy für 5 % plus Einstellgebühren dann automatisch “Traffic” und Verkäufe bekommt… Das ist nämlich genau das, was nach außen hin fälschlicherweise so dargestellt wird.

Und deshalb bin ich gegen Marktplätze, die an Umsätzen und Einstellgebühren verdienen und dann letztlich dieses Budget in ihrem, und nicht unbedingt im Interesse das Nutzers verwenden.

Schaut mal hier:

http://de.dawanda.com/topic/6/12745183

oder hier:

http://de.dawanda.com/topic/2169/12815591?page=1

Das sagt schon (fast…) alles…

Was spricht also aus Deiner Sicht dagegen, keine Gebühren dafür zu nehmen und statt dessen jedem freizustellen, wie aktiv er sein will für sein Geschäft?

ezebee.com ist in erster Linie ein soziales Netzwerk für Kleinunternehmer in Kombination mit einem kostenlosen Webshop, Blog und einem Marktplatz. Und mit kleinen Extras wie Kleinanzeigen für den Krimskrams, Events, um auf Märkte und Veranstaltungen hinzuweisen, einer Tauschwährung für Nutzer, die tauschen wollen und netten Seiten für große Städte. Alben für Deine Fotos, Gruppen für Themen und einem Forum wie hier zum Austausch… ist doch nicht schlecht für umsonst, oder?

Ach, und auf seinen oder ihren 1&1 Shop darf man dort dann auch verweisen… hilft vielleicht beim Traffic generieren…:slight_smile:

Die Frage war aber, was Fairmondo tun kann, um wieder hochzukommen… und da bin ich nach wie vor der Meinung, das es Mehrwert neben der reinen Produkteinpflege geben muss…

was würdest du denn konkret vorschlagen?

Meine Ideen:

  • Nicht nur Produkte, sondern auch Dienstleistungsangebote stärken
  • Mehr Präsentationsmöglichkeiten/ Funktionen für die Verkäufer
  • Mehr Tools und Möglichkeiten, sich hier zu vermarkten
  • Weniger Idealismus, mehr Pragmatismus…
  • Wie sieht es mit dem Tauschen aus? Tauschen wäre gerade hier eine extrem tolle Möglichkeit, das Thema FAIR herauszustellen…
  • Kontaktmöglichkeiten, Austausch fördern, mehr MITMACHEN
  • Kleinanzeigen? Ohne Shop?
  • Mehr “Hier jetzt verkaufen” auf der Sartseite…
  • Kontoabfrage abschaffen… Erfahrungsgemäß springen genau da 80 % der Nutzer ab… lieber erstmal loslegen lassen und erst nach dem ersten Verkauf fragen: “Wohin dürfen wir Dir Deine Provision überweisen”.

Auch wenn Alex oben meint, der Marktplatz soll bitte den Traffic liefern: Momentan brächten 10 neue Mitglieder pro Nutzer mehr als 50 Euro Beitrag… Dann wären hier nämlich schon mal mal 10-20.000 Leute am Start. ALLE auf Faimondo müssten hier mitziehen… mit nur 1000 Produkten neben Büchern ist der Laden tot… da bleibt kein Käufer länger als 3 Minuten…

Was meint Ihr?

1 „Gefällt mir“

Tauschen geht doch schon… siehe z.B. https://www.fairmondo.de/articles?article_search_form[category_id]=1655&article_search_form[swappable]=true

Jaja… aber tauschbar gegen WAS?

Schau mal die Artikel an… Soll ich jetzt 200 Artikel danach durchsuchen, ob sie genau DAS tauschen, was bei mir vielleicht rumliegt?

Wir haben uns deshalb extra die Mühe gemacht, auf www.ezebee.com ein Tauschpunktesystem zu entwickeln, Mit Kontostand und Direktzahlung und Filter im Marktplatz… Wie soll denn Tauschen sonst gehen?

ich sehe aber, das es wohl inzwischen mehr Produkte auf dem Marktplatz gibt, als oben einmal angesprochen… DAS freut mich!

Und die Idee mit den Fahrrad-Kurieren ist so gut, das ich etwas neidisch darauf bin…:slight_smile:

Damit mehr Leute zu Fairmondo gelotzt werden, habe ich die Idee, besonders Seltenes (z.B. CDs) einzustellen. Also was niemand auf ebay/amazon etc. anbietet. Ich kann nur aus eigener Erfahrung sprechen, aber wenn ich eine extrem rare CD suche, gebe ich schon mal bei Google das Album ein. Und dann erschiene da halt das Angebot von Fairmondo.

2 „Gefällt mir“

Die Idee ist richtig und gut, aber sie funktioniert auch nur bedingt.
Ich habe viele LPs, CDs und Bücher eingestellt, die man nicht zu Hunderten bei Amazon, Booklooker und ähnlichen Plattformen bekommt und habe am Anfang auch gut verkauft, aber jetzt dümpelt es so vor sich hin.
Natürlich sind die seltensten auch schnell gefunden worden, aber nicht alle!

man muss unbedingt in den Suchmaschinen auftauchen. Ich verkaufe hier de ue roll zum allerbestmöglichen Preis, aber bei den Suchmaschinen (billiger.de, preisvergleich.de usw.) erscheint nichts…

Fairmondo hat doch mal Adwords oder sowas gemacht, oder? Was ist in der Richtung in Planung Google Shopping etc?

wird man wohl nicht umgehen können wenn besonders seltene Artikel über Fairmondo verkauft werden sollen.