Praktikant*innen bei Fairmondo ("Ehrenamt" usw.)

§ 21 BGB iVm. §§ 51ff. AO

https://dejure.org/gesetze/BGB/21.html
https://dejure.org/gesetze/AO/51.html

Auch ein Organ kann viel zu tun haben, das ist wie gesagt eine andere Baustelle.

Dir überlassen. Es ist aber eine Milchmädchenrechnung, wenn man notwendige kalkulatorische Kosten, welche bei einem legalen Geschäftsbetrieb anfallen würden und auch moralisch geschuldet sind, einfach unter den Tisch fallen lässt. Es besteht kein Unterschied darin, ob man einem defizitären Unternehmen Geld oder Sachleistung (Arbeitskraft) zuführt, es bleibt defizitär.

siehe oben, “erkennen wollen”. Ich könnte gut damit leben, wenn ein paar Hardliner mit ihrem persönlichen Utopia spielen. Es tut mir halt nur einfach leid, dass man nach wie vor gutgläubige Menschen mit in den “Sumpf” zieht. Würde man sämtliche ideologischen Zuwendungen (Genobeitrag, ABO, Sympathiekäufe, unbezahlte Arbeitskraft usw.) abziehen, könnte man sehen, wie wahnsinnig viel Geld “unter der Hand” verbrannt wird, mit welchem man echte Projekte oder echte faire Geschäftsmodelle unterstützen könnte.

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Ich kann eure beiden Sichtweisen verstehen und stimme beiden auch in einer gewissen Weise zu.
Im Endeffekt wird es darauf ankommen, welche Sichtweise bei wie vielen Unterstützern - jetzigen und zukünftigen - überwiegt um der Sache eine (“finale”) Zukunft oder ein finales Ende zu geben.
Nur wenn es genug “Träumer” gibt (und Schauspieler verdienen sogar Geld damit 18h am Tag zu träumen :slight_smile: kann Fairmondo irgendwann sich rechnen.
Und ich denke hier stimmt niemand dagegen, dass es das Projekt - in seiner Bestimmungsform - wert ist zu existieren.

Solange sich die Ausgebeuteten nicht ausgebeutet fühlen, können sie doch für die “Kapitalisten”, die im Endeffekt ja auch das wollen: Fairmondo zum laufen bringen, (")hinhalten(").
Sobald sie sich ausgebeutet fühlen, sollen sie gehen.

Ganz grob und dramatisch formuliert (zuweilen mag ich Dramatik, also keine Kritik hier) ist das korrekt.
Aber diese Tatsache an sich schadet niemandem, finde ich (s. ganz oben).
Und daher ist jeder Partizipient ein mündiger Entscheider, der sich seine Zukunft in Verbindung mit Fairmondo in seiner jeweiligen Postion gefallen lassen kann oder nicht. (siehe obendrüber)

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Gewährt das Gesetz eine Steuervergünstigung, weil eine Körperschaft ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige, mildtätige oder kirchliche Zwecke (…)

Hier geht es doch um den Zusatz eines (eingetragenen) Vereins um die Steuererleichterung, also “Gemeinnützigkeit”. Ein Verein kann aber sehrwohl auch gemeinnützig tätig sein (und eingetragen) ohne ein gemeinnütziger Verein im Sinne des Finanzrechtes zu sein. Es geht hier also um die Wirkung, nicht um die Steuerersparniss. Und für einen solchen Verein kann man locker ehrenamtlich tätig sein (übrigens auch nicht-ehrenamtlich, das verstehen nur die wenigsten, weil Verein im “völksmund” unreflektiert gleich gesetzt wird mit Ehrenamt), sowohl (und unabhängig von einander) im Sinn von “in der Freizeit” als auch einkommensfrei (es gibt wiederum unabhängig davon einige Ehrenamtspauschalen…für die der Verein aber natürlich das Geld haben muss…).

Das stimmt, aber man kann sehr wohl aus der steuerlichen Einordnung ableiten, ob und wie weit es eine anerkennensfähige gemeinnützige Tätigkeit gibt. Ich brauche halt irgendwelche Kriterien.

Und nochmal, diese Diskussion ist überwiegend müßig, weil FM diese Kriterien so oder so nicht erreicht. Die Genossenschaft ist gewinnorientiert, damit scheidet im regulären Betrieb eine ehrenamtliche Betätigung aus, egal wieviel Weltverbesserungspotential man in den Online-Buchladen hineininterpretiert.

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Hier aktuelle Anwaltsinfo über die verschiedenen Praktika:

http://www.anwalt.de/rechtstipps/praktikumsverguetung-welchen-lohn-koennen-praktikanten-verlangen_116743.html