Es gab schon viele Ideen zur Umgestaltung von Fairmondo. Im Folgenden will ich ein paar davon aufgreifen.
Die Idee eines geschlossenen Marktplatzes nur für Mitglieder gefällt mir. Die Zeichung eines Anteils wäre damit die Eintrittskarte. Muss aber nicht zwingend, man kann es auch kostenlos machen und für Genossen weitere Vorteile.
Die Ausrichtung sollte zum Anfang viele Dinge des täglichen Bedarfs beinhalten, die auch wirklich jeder gebrauchen kann. Exklusive Artikel, die es nur auf FM gibt, wäre auch vorstellbar. (Fairphone wollte ja damals nicht)
So ein Marktplatz nur für Mitlglieder braucht ein klares und griffiges Leitbild. „Irgendwie fair“ reicht da nicht. Sollte man dran arbeiten.
Ansonsten könnte der Marktplatz so gestaltet werden:
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Eine geschlossene Community, in der alle Akteure, auch die Käufer, verfiziert sind. Das würde Betrüger schon mal stark abschrecken.
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Die Community AGB. Gut für die Käufer und wahrscheinlich ebenso gut für kleine Händler, die oft vor diesem rechtlichen Kram zurückschrecken. Wer Mitglied wird, akzeptiert auch gleich die AGB, ein einziges Mal, nicht bei jedem Kauf neu.
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Eine eigene Marktplatzwährung finde ich auch nicht schlecht. Weg mit PlayPal. Wer kauft und verkauft braucht dann gar kein externes Geld einbringen. Funktioniert dann wie ein großer Online-Tauschring.
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Community-Abos. Beispiel: Wenn ein Artikel von ausreichend Käufern im Abo nachgefragt wird, kann ein Händler darauf bewerben. Die Community wählt dann einen aus, der dann den marktplatzweiten Zuschlag für das „Community- Abo“ erhält (sollte ein besonders günstiger oder exklusiver Artikel sein). Gerade für kleine Verkäufer gibt das auch eine Sicherheit für den Absatz. Mit einem planbaren Absatz könnten gar erst Produkte ermöglicht werden, also fast ein Mini-Crowdfunding.
Vielleicht gäbe es auch den ein oder anderen (Öko-) Stromanbieter, der einen FM-Tarif erstellen würde, bei genügend Anfragen. So eine Einkaufsgenossenschaft war doch mal in Planung.
Zum Verdienst von FM:
a) Gebühren pro Transaktion oder
b) allgemeine Mitgliedergebühren oder
c) Finanzierung durchs Buchgeschäft. Andere (gewerbliche) Buchangebote mit Neuware werden dann nicht auf FM zugelassen. Eventuelle auch über Bücher hinaus auch andere Artikel und Angebot Marke „FM“ oder
d) Freiwillige Spenden oder generell freiwillige Zahlungen oder freiwilliges Gebühren Abo etc.
Edit
Corona: Es dürfe jede Menge kleine Händler geben, die neuerdings an einer Hybridstrategie interessiert sind. Lokal-Communitys auf FM wären auch denkbar.