Ich beziehe mich auf die Informationen im Video.
Sehr schön und wichtig.
Sollte es schon längst geben.
Es ist allerdings noch nicht umgesetzt und ich denke, es könnte an zwei Dingen scheitern:
Das Internet ist unendlich.
Die Wahrheit ist in wenigen Fällen unumstritten.
Diskussionsplattformen sind gut und schön, aber zu welchen Themen wird es diese geben und welche weiterführenden Infos werden gepostet - und WER beantwortet diese Fragen?
Damit diese Webseite funktioniert, bedarf es einer allmächtigen Entscheidungsbehörde, die es nicht gibt.
Hier wird auch das Thema der Fakenews ein großes Problem werden.
Zu viel “Journalismus” ist bezahlter Nonsense oder Nonsense aufgrund der Notwendigkeit Leserzahlen zu generieren.
Als es nur den Brockhaus und “Das Erste” gab, wäre das vielleicht noch gegangen - überspitzt gesagt.
Die Webseite ist schön gemacht und die Animation im Video ebenfalls.
Sie ist inhaltlich aber noch recht schwammig und erinnert mich derzeit eher an eine dieser tausend Brainstorming-Plattformen auf grünen Wiesen und Zeitlplästzen wo sich neumodische Hippies treffen, Gitarre spielen und Ideen auf bunte Pappkärtchen packen.
Man hat scheinbar eine schöne und (zumindest teilweise) geistöffnende Zeit zusammen, aber der Output sind allgemein Ansätze, die sich so jeder wünscht und dessen Ideen so jeder Dritte schonmal hatte. Das UMSETZEN und langfristige in der Realtität Funktionieren ist die Challenge.
Der einzige Unterschied ist für mich die Webseite.*
Hier ist man immerhin vom Brainstorming schon in der Machphase und das finde ich klasse.
Ich hoffe auch, dass was umgesetzt wird. (siehe Eigangssätze), aber ich sehe die starken Probleme wie beschrieben.
Es wird mir nicht klar, wofür ich da spenden müsste. Für die Informatiker hinter der Seite und/oder die Journalistische Aufarbeitung? Ich spende halt eher, wenn ich wäß wofür.
Nur weil man Buttons klicken und sich jetzt auf facebook informieren kann, glaube ich nicht, dass die Zahl der aktiven Helfer extrem steigen wird.
Es gibt auch heute schon genug Seiten mit wichtigen Infos, an die man recht leicht dran kommt.
Dass alles gebündelt auf facebook wird (wtf, warum eigentlich grad fb noch weiter unterstützen?), wird den Alltag nicht um mehr Stunden erweitern und die Allgemeinbildung nicht so weit heben, dass allgemeinhin erkannt wird, dass umdenken mehr als ein “gefällt mir” - Klick ist.
Wenn das Projekt zum laufen kommen sollte, erwarte ich einen Boom, der kurz und intensiv ist, dann ein großes Datenchaos, anschließend viele hatespeeches und dann (weiter nicht sicher:) ein im Sande-Verlaufen (?). Vielleicht stumpfen die Leute auch einfach nur ab und lesen die Weltverbesserungssachen der Human connection nicht mehr. Werden genervt weitergescralt, die fb-Single-Page wird immer länge und länger…
Im besten Fall wird Zuckerberg arbeitslos xD
*Foodsharing ist für mich auch ne Organisation die nur so groß ist, weil sie eine funktionierende Webseite hat. Die Idee alleine: Das Feld von hinten aufrollen. (Muss ma sich ma überlegen…) wäre nie so groß wenn der Programmierer Raphael die Seite nicht so gut programmiert hätte. Ich möchte damit nich die Leistung von FS schmälern, welche durchaus eine ist.
Sobald man gute Informatiker an seiner Seite hat, wirkt die Idee die man hat noch ein Tick besser und realistischer als sie ist.