C3S Barcamp + Generalversammlung am Wochenende

Gibt es eigentlich eine größere Schnittmenge (der Mitglieder/User/Interessierten) zwischen Fairmondo und der C3S? (sind ja beides Genossenschaften, die via Startnext gestartet sind und gute Ziele haben) ?

Dann ist vielleicht die/der eine oder andere am Wochenende in Düsseldorf: https://www.c3s.cc/save-the-date-barcamp-generalversammlung-in-dusseldorf-16-17-04-2016/ ?

Ich werde dort sein!

Ich weiß nicht, ob es eine Schnittmenge gibt, aber wenn Du die Gelegenheit hast, wäre das sicher ein guter Ort, sich mal umzuhören, ok da interesse daran besteht, sich an einem Hackathon für die Fairmondo-Marktplatz-Software zu beteiligen. Die ist Ruby-On-Rails basiert, da gibt es leider nicht so viele, die das können. Ich hatte beim Vorstand schon einen solchen Hackathon angeregt, waren bisher leider nicht die Kapazitäten da. Für einen Hackathon bräuchte man nicht nur Programmierer. Interessant wäre sicher auch Usability-Experten, Designer, vielleicht auch App-Programmierer.

Im April letzten Jahres hatte ich Felix abgerungen, dass man die Entscheidung, die Software einzusetzen, noch einmal fähigen Entscheidern zur Disposition stellen sollte.

Ich bin nach wie vor der Meinung, dass die Software ein Talergrab ist. Wir werden es mit unseren Mitteln niemals schaffen, ein nur halbwegs konkurrenzfähiges Produkt zu schaffen.

Ich bin es zwar gewohnt, dass der Vorstand macht, was wer will, zur Not bar jeglicher ökonomischer oder juristischer Vernunft, aber dennoch erwähne ich das nochmal.

Ein Hackathon für diese Plattform ist verschwendete Liebesmüh.

Man sollte sich besser eine Plattform suchen, welche sämtliche der gewünschten Funktionen mitbringt und diese dann anpassen.

Dies ließe sich im Rahmen eines Hackthon verwirklichen.

Ich empfehle auch, von der Sprache Ruby und dem Framework RoR wegzugehen. Ruby bringt jetzt keine Features, welche für die Plattform zwingend notwendig wären, ist aber bei weitem nicht so verbreitet, wie PHP, Java oder PHP.

Mit der Wahl einer verbreiteteren Sprache würde man die Hürde zum Mitmachen für Programmierer deutlich verringern.

Lieber Axel, seit dem ich im Sommer AR-Mitglied wurde, war der Wechsel der Software-Plattform bisher nicht Thema und ich sehe auch nicht, dass diese Thema werden wird. Persönlich habe ich mich für ein Software-Projekt, dass aus anderen Gründen nicht verwirklicht wurde, von Experten beraten lassen und wäre was Sprache und Framework betrifft, zu dem gleichen Ergebnis gekommen. Du scheinst den Aufwand zu unterschätzen, den eine Anpassung einer und die Migration zu einer was-auch-immer-für Alternativlösung benötigen würde. Zudem muss man sich bei Alternativlösungen immer die Frage nach Anfälligkeit für Sicherheitslücken und - sollte Fairmondo einmal erfolgreich sein - die Frage der Skalierbarkeit stellen. PHP und Java heben sich in dieser Hinsicht nicht besonders positiv hervor. Man würde entweder besonders gute (=teuer) Programmierer benötigen oder wäre viel mehr mit Rewrites und Bugfixing beschäftigt (=auch teuer). Das große Problem der Vergangenheit in Bezug auf die Plattformentwicklung scheint mir im Management zu liegen. Der Aufwand wurde unterschätzt, Geld zu großzügig ausgegeben und zu wenig Freiwilligenmanagement z.B. in Form von Hackathons betrieben.

Da die internationalen Fairmondos sich entschieden haben die vorhandene Software zu nutzen und mit weiterzuentwickeln, wird der Vorstand sich vermutlich auch nicht mehr mit dem Wechsel der Plattform befassen. Zielführender wäre es momentan zu schauen, welche Features sinnvoll und prioritär sind. Der AR betrachtet die am vergangenen Wochenende vorgestellte Crowdkampagne, die ja sehr zentral die Weiterentwicklung der Plattform zum Thema hat, als zustimmungspflichtiges Geschäft und erarbeitet gerade Kriterien/Bedingungen, um sicherzustellen, dass - so die Kampagne erfolgreich ist - das Geld auch sinnvoll in die Weiterentwicklung investiert wird.

Hallo Mark,

Nein, denn


https://supr.com
https://market.fair.coop/

haben auch alle nicht rund 300.000 EUR für eine Softwareplattform verblasen, besitzen jetzt aber eine solche, die der von FM um Meilen voraus sind.

„Experten“ hin oder her, die Realität zeigt, dass es geht.

Ja, während bei den Alternativlösungen ein Heer von Developern, meist auch Experten für Security Management, den Quellcode der Codebasis reviewen und zeitnah fixen, bleibt bei der FM-Lösung alles an ein paar eigenen Entwicklern hängen.

Alle etablierten Lösungen skalieren auch. Insbesondere der Magento-Shop. Das ist ein Keyfeature für einen Onlineshop. Im Gegenteil, diese Lösungen von der Stange bieten doch schon Plugins, Optimierungen und workflows an, die die Performance erhöhen. Auch kein Argument.

Welchen Vorteil hat Ruby gegenüber PHP und Java im Hinblick auf Skalierung und Performance. Das wäre mir wirklich neu. Im Gegenteil, tendenziell ist Ruby eher langsamer als PHP (insb. in der 7ener Version) und vom Bytecode von Java ganz zu schweigen.

Du meinst jetzt echt, dass eine ggfs. 1000fach eingesetzte Software, die sich jahrelang im professionellen Umfeld bewährt hat, mehr Rewrites und Bugfixings benötigt, als die 2 Jahre alte FM Plattform, welche von Berufs- oder Quereinsteigern programmiert wurde? Echt jetzt?

Ja!

Nicht nur der Aufwand wurde unterschätzt. Es fehlte auch das Knowhow, Erfahrunge etc. um ein solches Projekt sinnvoll zu betreuen.

Wer sind die internationalen FMs? Die Gruppe aus UK hat es in den letzten 2 Jahren nicht einmal geschafft, sich offiziell zu gründen und aus USA höre ich bisher nur unverbindliche Absichtserklärungen seitens Felix. Erwartet Ihr ernsthaft von dort Support?

Bisher hat noch keiner von diesen FMs auch nur eine Zeile Code beigesteuert. Also kein Argument, die Basis noch zu ändern.

Das Geld kann nur sinnvoll investiert werden, wenn FM jemanden hat, der sich mit der Führung eines solchen Unternehmens auskennt. Felix hat in den letzten 3 Jahren nachhaltig bewiesen, dass er das nicht kann. Als Aufsichtsrat solltet Ihr daher eurer Pflicht nachkommen und ihn davon entbinden. Auch wenn dann die Genossenschaft auf den Geldsegen seines Vaters verzichten muss (soweit dieses Geld nicht schon längst umgeschichtet wurde).

Ob Michael es schaffen kann, mag ich bezweifeln. Das liegt nicht an den Fähigkeiten von Michael, sondern an der insgesamt sehr verfahrenen Situation.

Zielführender wäre es, mal ein vernünftiges Geschäftsmodell auf die Beine zu stellen. FM will mit wenig Knowhow, kaum Geld und auch sonst nicht viel auf einem gesättigten Markt mit rapide fallender Rendite in einem Verdrängungswettbewerb starten.

FM hat auch darüber hinaus kein Alleinstellungsmerkmal. Die Attribute „Fair“, „ökologisch“, „alternativ“ sind schon von anderen Plattformen oder Portalen besetzt.

Daher werden auch ein paar neue Features den Marktplatz nicht retten.

Überlegt euch mal, was man mit 100.000 EUR alles Gutes tun könnte. Wollt ihr den Menschen echt das Geld mit Versprechungen, die ihr aller Wahrscheinlichkeit nach nicht halten könnt, wegnehmen?

Ist es das, was ihr als „fair“, als „sozial“ versteht?

Ich gehe davon aus, dass Felix sein Amt sogar freiwillig zur Verfügung stellen würde, wenn sich ein geeigneter Kandidat meldet. Die bisherige Suche war nur teilweise erfolgreich und hat Michael zu uns geführt. Den Grund, warum es schwer ist, einen weiteren Kandidaten zu finden, nennst Du selbst: Die insgesamt sehr verfahrene Situation.

Mark, tue mir bitte den Gefallen und sag mir, was dagegen spricht die Software von

Gerade die letzten beiden sind durch und durch open source (also auch die Anpassungen als Marktplattform). Sharetribe ist sogar in Ruby geschrieben.

Jede dieser Software ist deutlich weiter entwickelt als FM und entwickeln sich ohne finanziellen Einsatz von FM beständig weiter. Wenn wir diese nehmen würden, würde uns das nicht einen EUR kosten. Bei fairmarket/wezer/odoo ist die Internationalisierung sogar schon inklusive! Bei den anderen wahrscheinlich auch.

Das sich bei den Ausschreibungskriterien keiner meldet, ist doch klar. Ein bisschen Realitätssinn bezüglich “was kann ich verlangen” und “was brauche ich” wäre nicht verkehrt.

Wie soll jemand ehrenamtlich Vollzeit arbeiten? Wovon soll der leben? Wieso segnet ihr als AR so eine Stellenausschreibung ab?

Nun ja, er hätte es zumindest schon teilweise machen können, Angebote gab es hierfür zur Genüge. Und als sich die fehlende Kompetenz abzeichnete und das Unternehmen in Schieflage kam, wollte Felix das Unternehmen “so” nicht übergeben. Der AR wollte nicht reagieren, aus Angst vor dem Verlust der familiären Darlehen. Im Ergebnis hat Felix mit Duldung des AR den Schaden erheblich vertieft.

Ich hatte auch angeboten, einen neuen Vorstand betriebswirtschaftlich, rechtlich und steuerlich zu beraten. Das Angebot hatte ich auch Felix gemacht, aber er brauchte das nicht.

Die Frage ist jetzt, wofür die 100.000 EUR einzusammeln. Es gibt bestimmt eine Handvoll Unternehmen, die mit einer Software hier in Deutschland gestartet sind, die FM auch mit den 100.000 EUR nicht erreichen wird. Und all diese Unternehmen ziehen sich vom deutschen Markt zurück oder liegen im Sterben (fyndig, Rakuten, Hood etc.).

Eine verbesserte Software löst also das Problem von FM nicht. Daher macht es auch keinen Sinn, die 100.000 EUR hierfür einzusammeln.

Hinsichtlich des Geschäftsmodells “FM International” halte ich das wieder für eines der leeren Versprechungen/Vorwand von Felix. Ich kann kein Business Case erkennen, der es von unserer Seite notwendig macht, eine Internationalisierung anzustoßen. Ich kann in dem jetzigen Geschäftsmodell auch nicht erkennen, dass die investierten 100.000 EUR jemals zurückfließen werden. Eine Beteiligung an deren Geschäftsmodell bekommt FM Deutschland gerade nicht. Daher löst eine Internationalisierung das Problem von uns “Deutschen” gerade nicht.

Was FM braucht ist ein sinnvolles Geschäftsmodell, ansonsten wird die CFK lediglich das Unvermeidliche um ein paar Monate rausschieben.

Die Ausschreibung wurde damals auf meiner ersten Aufsichtsratssitzung vorgelegt. Bezüglich des Stundenumfangs auf ehrenamtlicher Basis habe ich kritisch nachgefragt, aber es wurde dargelegt, dass es solche Menschen gibt und in der Tat gab es einige Bewerbungen, die nicht daran gescheitert sind, dass der ehrenamtliche Stundenumfang zu groß war. Ein zuletzt sehr aussichtsreicher Bewerber konnte nicht Vorstand werden, weil sein Vertrag mit seinem vorherigen Arbeitgeber eine Zustimmungsklausel für eine anschließende de Beschäftigung bei einem potentiellen Mitbewerber enthielt. Sehr seltsam, aber leider hat der vorherige AG die Zustimmung verweigert. Nichtreibungs desto trotz: Die Ausschreibung ist ja weiter online. Wenn Du konkrete Änderungsvorschläge hast, schaue ich mir die gerne an und bringe das in den AR.

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Nun, im vergangenen 3/4 Jahr ist mir nichts davon bekannt. Felix hat sich sehr bemüht gezeigt, dass möglichst bald ein Nachfolger ins Amt kommt. Zur Zeit davor kann ich keine Aussage treffen. Der jetzige Aufsichtsrat steht dem Vorstand nicht unkritisch gegenüber. Positiv kann man sagen, dass es zu einer kontinuierlichen Steigerung der Umsatzzahlen gekommen ist und ein Break Even in Sicht ist. Negativ gesehen wird dem AR seine Arbeit erschwert, dass die Unternehmenszahlen einfach zu spät kommen. Der AR hat die Genehmigung der geplanten CF-Kampagne daher an einige Bedingungen geknüpft.

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welche sind das?

Wird demnächst wie üblich als Protokoll veröffentlicht. Vorher hat der Vorstand zunächst die Möglichkeit Stellung zu nehmen.

Ich mach hier mal zu, die beiden (?) Diskussionen die hieraus entstanden sind, werden ja in separaten Themen fortgeführt.