Da hab ich ja halbwegs meinen Frieden geschlossen. Problem eines Kleinunternehmers ist ja, daß man entweder nur der Preisangabenverordung dienen kann (wegen der Verbraucher) oder der UWG (wegen der Mitbewerber und gewerblichen Kunden).
Ich verkauf derzeit nur halt nur an Verbraucher (auch Privatkäufer genannt ). Historisch bedingt Kinderklamotten und Accessoires (mit Lizenzmotiven, auch “Merchandising” genannt)
Damit diene ich dem Preisangabenverordnung und die Gewerblichen haben nix bei mir zu melden. Weil wer nix bei mir kaufen darf, kann sich auch nicht über die Umsatzsteuer beschweren.
Wir hätten da zwar noch den Punkt vom letzten Jahr, daß Anna unbedingt darauf besteht, in der Bestellbestätigung den Nettopreis und die Umsatzsteuer auszuweisen, weil das angeblich irgendwo gesetzlich vorgeschrieben wäre, aber für einen Privatkäufer hat das ja eh keine Relevanz.
Ich hab zwar daraufhin gezeigt, daß in der Bestellbestätigung nicht die Umsatzsteuer ausgewiesen werden muss. Aber Anna hat halt ihren Kopf und damit basta.
Eigentlich hatte ich mir von Fairnopoly wirklich eine Alternative versprochen. Aber wie oben beschrieben, kriegt mann dann auch nur wieder Klötze vors Bein geworfen.
Was einen dann wieder ein halbes Jahr “lähmt”.
Von der verbotswidrigen Anforderung der Ausweiskopie wegen dem Verkaufslimit wollen wir ja nicht mehr reden, das Thema ist ja geklärt.
Wegen dem Verkaufslimit bin ich aber nachtragend. Wenn ich schon meine Gewerbeanmeldung einreiche (da stehen alle Daten drauf, dogar mit amtlichem Siegel), dann muss die genügen.Wenn dann eine Halbtagskraft meint, sie müsse ihren Sturkopf durchsetzen, dann hab ich kein Verständnis dafür.
Was das Einstellen von Artikeln angeht, hindert mich derzeit mehr meine Gesundheit, als meine Bedenken bezüglich einer Abmahnung.
Mir gehts derzeit wohl ungefähr so wie Jemandem während einer Chemotherapie. Man könnte den ganzen Tag einfach nur kotzen…
Schreiben im Forum tu ich seit Jahren, das kommt schon reflexhaft, zumal ich schneller schreiben kann, als manch einer lesen.
Aber es bedeutet für mich derzeit kräftemäßig eine ungeheure Überwindung, mich dazu aufzuraffen überhaupt einen Artikel einzustellen, während mich die absolute Hoffnungslosigkeit aus dem Bildschirm anspringt.
Und das wo ich noch soviele Artikel auf Lager habe (stöhn).
Momentan versuche ich einen neuen Anlauf, indem ich meine Artikel alle einstellen und dann lokale Werbung für meine Domain mache (mit der ich eigentlich einen eigenen Shop betreibe wollte) und leite dann Kaufinteressenten auf Fairnopoly. Aber nur weil ich den Vorteil sehe, daß ich zum einen doppeltes Einstellen spare (eigener Shop / Plattform) und zum anderen vielleicht auch den einen oder anderen “nicht-lokalen” Käufer abgreife.
Das ich mir mit einem eigenen Shop die Fairnopolygebühren sparen könnte (weil ich ja nur lokale Werbung vorsehe) ist mir im Momentan egal.
Ich gehe zwar davon aus, daß die Käufer allmählich registrierungsmüde und angesichts der Datenskandale vorsichtig werden, aber vielleicht springt ja der eine oder andere Käufer auf das Motto “faire Verkaufsplattform und Spenden” an.
So, wer das bis hierher gelesen hat, DAS verstehe ich übrigens unter Transparenz. Das ich beschreibe, warum ich soviel “kritisiere”, daß hier scheinbar nichts vorran geht.
Von daher kann ich auch nachvollziehen, daß es für das Team ebenso eine Überwindung bedeutet, hier im Forum zu berichten.
Besonders, wenn man 2 Projekte leitet und auch noch seinen Lebensunterhalt irgendwo verdienen muss.
Aber ist es wirklich zuviel verlangt, 5 Minuten am Tag hier um Forum die 2 neuen Beiträge am Tag (wenns hochkommt) zu lesen und evtl. Fragen kurz zu beantworten?
Und sei es nur, daß man seinen Stempel “Gelesen” draufdrückt.
Stattdessen eisiges Schweigen. Aber das ist ja überall so.Die beste Art eine Frage zu beantworten ist, sie nicht zu beantworten. 8)
Apropro Interesse…
Wenn man einen Roman schreibt, fällt das dann auch darunter oder nur unter “Frust ablassen” ? :