Lösungsvorschlag zu Gutscheinen und eigener Währung

Hi,

in der Vergangenheit gab es immer wieder den Wunsch fairmondo-weit gültige Gutscheine zu ermöglichen und Crypto-Währungen zu unterstützen. Was haltet ihr von diesem Ansatz?

https://www.fairmondo.de/articles/frmnd

Es grüßt - Jandor

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anstatt immer nur zu reden ist auch mal jemand aktiv geworden. genau solche initiative braucht fairmondo! bin gespannt auf die rückmeldungen!

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Jandor, gut gemeinter Versuch, aber:

  1. Es ging um das Integrieren einer Bezahlfunktion für Kryptowährungen in FM. Das kann FM im Moment schon nicht für Bitcoin leisten (wobei es hier am ehesten Module gäbe). Also erst recht nicht für deinen NXT-Klon.

  2. Jeder Verkäufer kann jetzt schon eine Kryptowährung oder von mir auch aus Schweinehälften als Gegenleistung akzeptieren. Daher bietet FRMND auch keinen Mehrwert. Im Gegenteil, da es kein orginärer Coin ist, sondern auf der NXT-Infrastruktur steckt, braucht man FRMND und NXT um eine Zahlung auszuführen. Hier wäre quasi jeder andere cryptocoin besser.

  3. Wenn der Händler deine Kryptowährung akzeptiert, wie bezahlt er seine Lieferanten? Wo kann er die Coins wieder in EUR umtauschen?

  4. Der Coin löst das Gutscheinproblem nicht. Man kann eben nicht zentral einen Gutschein bestellen, der günstigstenfalls für alle Händler verbindlich eingelöst werden kann. Wie würde deiner Meinung nach das Geld, welches für den Gutschein gezahlt wurde, an den Händler kommen?

Fazit: Aufgrund des beschränkten Marktes und der mangelnden Rücktauschmöglichkeit läuft das auf eine (versteckte) Verkaufsgebühr bis zu 100% hinaus.

Auch wenn das jetzt harsch ist, blinder Aktionismus hilft uns nicht weiter. FRMND löst kein Problem, was FM hätte. Es macht die Sache nur unnötig komplexer.

Hi allerseits

fairmondo braucht doch das Rad nicht neu erfinden, hier eine Liste von webSeiten, die auch mit eigener Währung arbeiten …

eventuell kann noch auf www.tauschgarten.de geschaut werden und im Verleihbereich hat sich in Berlin Leila hervorgetan, zumindest kann man/frau sich da informieren … http://leila-berlin.de/

faire Grüße von Messalina : -) : -)) : -)))

Hallo @Jandor

vielen Dank, dass du dir Gedanken machst und damit auch eine Abfrage in der Crowd startest. Das haben wir uns sehr gewünscht!

Was leider bei allen neuen Themen wichtig wäre, wäre eine Priorisierung. Es hätte dem Unternehmen ggf. eher weitergeholfen, wenn du deine kreative Energie in Themen hättest investieren können, die mehr brennen. Das geht keinesfalls gegen dich. Ich persönlich würdige deinen Einsatz (auf mich kommt es allerdings nicht an :slight_smile: ). Es mangelt leider an einer ToDo-Liste, dessen Punkte systematisch (ggf. sogar durch die Genossen) abgearbeitet werden können.

Sicher findest du im Thema Kryptowährungen hier einige Fürsprecher, die dich in deiner Sache unterstützen könnten. Ob sich euer Invest für euch oder die Genossenschaft lohnt, kann ich nicht bewerten.

Beste Grüße
Philipp

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Hallo zusammen,

“Integration” kann Vieles bedeuten und in unterschiedlicher Weise realisiert werden. Was konkret schwebt dir denn vor?

Sicher kann jeder Verkäufer schon jetzt Schweinehälften als Gegenleistung akzeptieren. FRMND ist ein Vorschlag für einen “Standard”.

Ich hatte eigentlich eher die privaten Käufer/Verkaufer im Sinn. Ungeachtet dessen spricht nichts dagegen, dass ein Händler selbst FRMND gegen EURO auf Fairmondo anbietet (Anstelle eines Gutscheinsystems) oder sie einer Börse für Cryptowährungen verkauft. Ich hatte zudem erst überlegt, den Erlös nicht an Fairmondo zu spenden, sondern anzubieten, die FRMND bei Bedarf wieder in Euros einzulösen.

In meiner Vorstellung werden FRMND überall verkauft und azkeptiert.
FRMND sind als eine Art Regionalwährung konzipiert. Händler könnten z. B. auch die Gehälter ihrer Angestellten zum Teil in FRMND auszahlen, die diese dann wieder auf dem Marktplatz umsetzen könnten. IMHO kann ein einheitliches Gutscheinsystem auf zwei Arten eingeführt werden: Durch Zwang oder durch ein Angebot, das freiwillig genutzt und dass sich nach und nach etabliert. Zum zweiten Teil deiner Frage siehe oben.

Das musst du mir näher erläutern.

Ich vermute, du hast alternative Lösungskonzepte, die sich sofort und Schritt für Schritt umsetzen lassen? Erzähl!

Grüße und Buen vivir - J.

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Auch mir gefällt es, dass Du mit den Mitteln, die da sind etwas machst!
Ich hab mich noch nicht mit nxt auseinandergesetzt aber ich würde mal sagen ich mache mit und akzeptiere Deine neue Tauschwärung!
Da ich eh nur Zeug anbiete, dass ich nicht mehr brauche, sollte mir das nichts ausmachen, selbst falls es schief geht.

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Jandor, mir tut es leid, dass meine Kritik so harsch ausgefallen ist. Das ist dem generellen Frustfaktor dieses Projektes geschuldet und du bist dafür die falsche Adresse. Ich entschuldige mich dafür.

So etwas in der Art https://de.wordpress.org/plugins/bitcoin-payments-for-woocommerce/

Aber warum dann das Rad neu erfinden? Warum nicht einen vorhandenen Standard wählen?

Ein Händler kann jetzt schon einen Gutschein anbieten. Das Problem ist der plattformübergreifende Gutschein, den man bei “allen” Verkäufern einlösen kann.

Und ja, das ginge. Nur bringt es keinen Mehrwert, wenn ich EUR in FRMND tausche und dann FRMND in EUR zurück, wenn alle Händler ohnehin EUR akzeptieren.

Und wer sollte an einer Börse diesen Coin kaufen wollen?

Das wäre dann Eigenhandel oder evtl. sogar E-Geld. Mithin eine aufsichtpflichtige Tätigkeit. Du müsstest entweder ein Art Banklizenz erwerben oder du machst dich strafbar.

Da ich für die Beteiligten keinen Zusatznutzen sehen kann, dürften max. Marktteilnehmer aus ideellen Gründen daran teilnehmen. Es wird sehr unwahrscheinlich sein, dass sich so etwas etabliert.
Darüber hinaus kann ich nicht ohne weiteres das Gehalt, welches ursprünglich in einer Währung auszuzahlen war nunmehr – auch nicht teilweise – in einer privaten Recheneinheit auszahlen.

Der Markt ist beschränkt und man kann den Coin nicht zurücktauschen. Daher gibt es keine Zirkulation, D.h. das Geld, was du für die FRMND bekommst, spendest du FM. Also bekommt FM 100% der Verkaufsgebühr bei Produkten, welche mit FRMND gezahlt werden. Der Händler, der FRMND bekommt, kann diese nicht zurücktauschen und hat damit effektiv seinen gesamten Umsatz aus dem Verkauf an FM gespendet.

Wenn Du öfter hier im Forum bist, bist Du bestimmt schon über einige von mir gestolpert. Z.B. könnte man FM eine beschränkte Handelsvertreterstellung gegenüber den Verkäufern geben, so dass FM im Namen der Verkäufer Geld akzeptieren kann ohne Zahlungsdienstleister zu werden. Mit ein bisschen weiterem juristischen Aufwand wären dann auch globale Gutscheine möglich. Sei es als Barcode oder Cryptocoin.

Oder man nimmt eine vernünftige Softwarebasis, wo es schon fertig entwickelte Plugins für Bitcoins & Co. gibt. Damit sollte man am besten auch sofort anfangen.

VG
Axel

Schon vergessen. Du solltest aber deine Ziele und deine Arbeitsweise deinem Umfeld anpassen, dann wirst du auch nicht gefrustet :wink:

Das gibt es für Wordpress. Für Fairmondo müsste so etwas programiert werden (= Aufwand!)

Das Problem mit Standards ist, dass es so viele gibt. Welchen würdest du wählen und warum?

Völlig richtig. FRMND ist ein plattformübergreifender Gutschein, “einzulösen bei allen teilnehmenden Händlern.” :wink:

FRMND ist als Regionwährung konzipiert. Ziel ist, FRMND im Kreislauf zubelassen und gegen Waren zu tauschen. Der Rücktausch in Euro ist zwar möglich, aber nicht das primäre Ziel.

Siehe meine letzte Antwort.

Zwangsweise nicht. Vereinbaren lässt sich aber vieles.

Es gibt Zirkulation innnerhalb von FM! Der Kauf von FRMND und die Spende an FM passieren einmalig. Ein potentieller Käufer erwirbt für einen Betrag x in Euro FRMND, Spende geht an FM. Für diesen Betrag in FRMND kann er bei einem Händler Waren erwerben. Käufer hat Geld gegen Ware getauscht. Händler kann mit den FRMND selbst bei anderen Händlern Waren erwerben oder FRMND anstelle eines eigenen Gutscheins verkaufen (Kein Verlust). Der Einzige, der in den System Miese macht, bin ich, weil mein Aufwand allein durch freiwillige Spenden kompensiert wird.

Ich lese sehr oft “man”. Keine Zuordung von Aufgaben zu Personen, keine Termine, niemand der sich verantwortlich fühlt. So wird das in 10 kalten Wintern nichts! Womit wir wieder bei meiner Eingangsbemerkung wären: Nimm die Sache selbst in die Hand, oder finde dich mit der Situation ab. Alles andere bringt nur Frust. :wink:

Buen vivir - J.

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Du hast gefragt, was mir vorschwebt. Das ist die Antwort. Das es Aufwand ist, sollte eigentlich jedem klar sein. Aber das ist nun einmal die Integration einer Bezahlfunktion.

Eigentlich ist fast jeder Coin besser, der nicht über NXT läuft. Denn jetzt braucht man sowohl FRMND als auch NXT um eine Überweisung zu machen.

Ein Gutschein ist ein Schuldversprechen gegen sich selbst oder dritte. Das, was Du anbieten willst, ist maximal der Versuch eines Surrogats für einen Gutschein.
Wenn ich FRMND kaufe, habe ich keinen Anspruch gegenüber einem Händler, dass er meine Coins überhaupt oder in welcher Höhe auch immer akzeptiert.

Womit der Coin automatisch an dem Hauptleiden von FM mitleidet. Mangelndes Angebot. Das macht FRMND noch unattraktiver.

Entscheide dich mal. Im Moment sieht das alles etwas unausgegoren aus.

Und? Du hast nach alternativen Lösungsmöglichkeiten gefragt. Das sind welche. Wenn sie dir nicht gefallen, sei es drum. Es sind aber wenigstens welche, die vom Konzept her funktionieren und sich mit wenig Aufwand umsetzen ließ. Das wir im Moment einen unfähigen Vorstand haben, ist nicht mein Fehler, sondern der der Genossen/Aufsichtsrat.

So, ich habe mittlerweile den intensiven Eindruck, dass Du dir auf biegen und Brechen deine FRMND schönreden willst. ich empfehle, dass wir hier einfach einen Cut machen und die Diskussion evtl. noch einmal in 3 Monaten aufnehmen. Das spar mir eine Menge Zeit :wink:

Alternative Lösung für den marktplatzweiten Gutschein:

Um den Aufwand als Finanzdiensleister zu umgehen, könnte man eine Gutschein-Kooperation abschließen. Funktionieren könnte das wie folgt:

  1. Gutscheine sind einlösbar bei allen teilnehmenen Händlern
  2. Emittent der Gutscheine ist Fairmondo
  3. Kauft der Kunde einen Artikel außerhalb der von Fairmondo direkt angebotenen Artikel, bestellt Fairmondo den Artikel bei dem entsprechenden Händler.
  4. Der Händler liefert an Fairmondo oder direkt an den Kunden.
  5. Der Händler stellt die Ware Fairmondo in Rechnung
  6. Fairmondo stellt die Ware dem Kunden in Rechnung

Wenn genug Händler (oder ggf. auch private Verkäufer) mitmachen, könnte man einen Großteil des Angebots auf Fairmondo mit einem einzigen Gutschein bedienen. Ist zwar etwas aufwändig in der Verwaltung, vor allem wenn es dabei Ablaufstörungen gibt, aber so ließe es sich machen ohne eine Lizenz als Finanzdienstleister beantragen zu müssen.

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Ja, das klingt mit ein bisschen Programmieraufwand umsetzbar.

Rechtlich wäre aber FM der Vertragspartner und würde gegenüber dem Kunden für alle Leistungsstörungen haften.

Aber hitmeister hat das ja auch geschultert bekommen, “damals”.

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