Das ist die fast unangreifbare Monopolstellung von ebay. Die können an Gebühren fast nehmen was sie wollen, weil es eigtl. (noch) keine ernsthafte Alternative gibt. Viele sind schon gegen ebay angetreten. Nur amazon ist ernsthafte Konkurrenz, wobei ich glaube, dass Amazon an einem Buch auf dem Marketplace sogar unterm Strich mehr verdient, als wie wenn Amazon dieses Buch selbst verkaufen würde.
Und ja, ebay will die Privaten schon lange raushaben. Ebay versteht sich heute nicht mehr als Flohmarkt im Internet sondern als eine Art Online-Mall, die das “Gebäude” stellt und wo sich dann die verschiedenen Shops “einmieten” können. Dabei macht ebay durch die Verkäuferrichtlinien auch ganz gehörig Wirtschaftspolitik, was mir daran am meisten stinkt.
Da hat sich ganz schlau mal wieder ein unproduktives Glied in der Wertschöpfungskette eingenistet, dessen Nutzwert für die Allgemeinheit gegen 0 geht, das aber alle mit den horrenden Gebühren mitfinanzieren müssen. Das Zahlungssystem Paypal bzw. Amazon Payment zu gründen war nur konsequent.
Von daher finde ich die Idee einer Genossenschaft schon mehr als passend. Im Endeffekt gehört die Infrastruktur dann denjenigen die sie auch nutzen, sei es als Verkäufer oder als Käufer. Und sollten Gewinne erwirtschaftet werden, fließen diese nicht an eine kleine Gruppe von “Investoren” oder sonstigen Abzockern, sondern zurück an die Nutzer. So bleiben auch Gebührenhöhe, Preistreiberei und damit auch langfristig die Artikelpreise unter Kontrolle.