Start-ups und Co

Genau so ist es (leider) http://www.jetzt.de/politik/mathilde-ramadier-ueber-start-ups-und-was-daran-nicht-gut-ist

Meiner Meinung nach versuchen viele Startups alten Wein in neuen Schläuchen zu verkaufen. Das funzt leider nicht allzu oft.

Interessant das die Dame gerade die Berliner Start-Up Szene beschreibt. Irgendein Prof. hat sich doch jüngst ähnlich über deutsche Start-Ups geäußert. “Wenig innovativ” Genau das sagte der auch.

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Wohl auch ein Beispiel dafür

Was ist daran jetzt so ungewöhnlich, neu und innovativ?

(btw. obwohl ich mich zumindest ins Umfeld der Zielgruppe einordne, habe ich weder von der Firma, noch von den im Artikel genannten Konkurrenten bisher etwas gehört)

Es gibt unzählige solcher Shops und Initiativen im Internet. Alle ohne USP. Bin gespannt, wie viele es davon in ein paar Jahren noch gibt.

Eigentlich sind das ja gute, unterstützenswerte Initiativen, aber ohne USP und echte Innovationen wird das nichts werden. Da ist der Markt knallhart.

Der “Du bestimmst den Preis”-Aspekt, oder?

“Ankerkraut” sagt mir was, weil die bei “Die Höhle der Löwen” waren.

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Netter Zusatz, aber ob das jetzt der Grund ist, weshalb man unbedingt da kaufen würde?

Gibt ja auch die Umsonstläden und solche Sachen. Meist zahlen die Leute bei freier Preiswahl sogar mehr. Eine “Du bestimmst den Preis”-Funktion habe ich selbst schon vorgeschlagen als Funktion für Fairmondo.

Aber so eine Funktion bleibt meiner Meinung nach ein netter Zusatz und kein USP.

Mal eine Frage:

Kann mir jemand ein wirklich innovatives Start-up aus Deutschland zeigen?

Ich meine damit nicht Kleinunternehmen, die auf Nischenmärkte zielen, indem sie vorhandene oder veraltete Produkte neu und ökofair anstreichen, sondern radikal innovative Unternehmen, die die Trends von morgen setzen und das Potenzial haben, die Welt nachhaltig zu verändern.

Deutschland hat schon innovative Ansätze. Was ist für dich schon “Vorhanden”? Ist Foodora innovativ oder gab es schon vorher einen Lieferservice? Ich gebe Dir allerdings recht, in der dt. Startup-Szene eiern viele entweder mit geklauten Produktideen oder altem Wein in neuen Schläuchen herum.

Ansonsten immer die alte “Phrase”: Selber machen? :innocent:

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Das lasse ich als Beispiel durchgehen. Obwohl Lieferservice gabs auch früher schon, wenn auch vielleicht nicht online.

Foodora wäre, wie oben genannt wieder ein Beispiel für ein Dienstleistungsunternehmen. Ich hatte eigentlich eher an Tech-Start-ups gedacht, also harte Technik, nicht die nächste Onlineplattform für irgendeine Form von Dienstleistung. Eine altbekannte Offline-Dienstleistung zu “digitalisieren” und online zu bringen würde ich im Jahr 2017 nicht mehr als radikal innovativ bezeichnen.

Ich sehe das ähnlich, man findet fast immer ein Beispiel, für etwas was es schon gab (außer dem Rad vielleicht). “Online” war früher das “Telefon”.

Manchmal kann die Kombination von mehreren bekannten Sachen einen Quantensprung bedeuten. Z.B. ist der Bitcoin für mich eine neue Innovationsstufe des Geldes. Aber sowohl Geld, Datenbanken als auch Kryptographie gab es schon vorher. Das ist aber eher evolutionär als revolutionär.

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Spannende Frage!

Ich hab mal drüber nachgedacht, welche Technik wirklich innovativ ist, und mir ist nicht viel eingefallen.

Selbst das iPhone damals war ja “nur” eine Verbindung von Sachen, die es schon gab (Mobiltelefon, Computer, MP3-Player).

Was mir eingefallen ist:

  • LED-Technik (Licht für einen Bruchteil des Stromverbrauchs)
  • Lithium-Ionen-Akkus (Strom speichern und auch mitnehmen (von Klein (Handy) bis Groß (E-Auto))
  • Verfahren, um Strom in Wasserstoff oder Methanol umzuwadeln und damit dann besser Speichern zu können - und die Verwendung in Brennstoffzellen, Motoren o.Ä.)
  • Das Automobil kann man vielleicht auch zu den Innovationen zählen.*

*hier ist auch das “Start-Up” aus Deutschland: Daimler/Benz :slight_smile:

Oh noch was: Manomama: Das ein Unternehmen in erster Linie für die Menschen da ist, muss heute (leider) als innovativ/neu/total ungewöhnlich gelten!

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Nein, ist nicht neu, aber dennoch weiterhin sehr wichtig.

Das ganze Regionalgedöns wird unnötig gehypt. Das geht sogar soweit, als dass man deutsches Geflügel als ökologischer bezeichnet als importiertes. So wird dann aktuell statt 1kg Geflügelfleisch 10kg Geflügelfutter importiert. Der Verbraucher hinterfragt das nicht.

Anders hingegen ein sozialverträgliches Betriebsklima. Es ist wünschenswert, dass es auch bzw. genug Betriebe gibt, für nicht “Hochperformer”.

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Ja, das sind mit Sicherheit weitreichende Erfindungen. Aber die sind ja doch alle relativ alt. Gibts auch etwas aus den letzten 10 Jahren?