Fairmondo + Ethereum/Backfeed/Synereo = P2P-Marktplatz?

Allgemein
#1

Hallo zusammen,

bin eben über ein interessantes Projekt names “Backfeed” gestolpert: http://backfeed.cc

Es ist noch in einem frühen Stadium und alles noch etwas technisch, aber es hört sich sehr aufregend an. Aufbauend auf Block-Chain wird ein Protokoll entwickelt, mit dem es möglich ist völlig dezentral P2P kollaborativ an Projekten zu arbeiten, sogar ganze P2P-Marktplätze sollen mit dem Protokoll möglich sein.

Hier eine kurze Beschreibung, was Backfeed sein soll, Auszug: [quote]What Github has done to the open-source world —allowing people to collaborate towards the achievement of a common goal in a coordinated but decentralized manner— we want to do for everything else​, from content creation to online gaming and networked communications; from fundraising to financial transactions; from corporatemanagement to organizational matters, etc. But we want to go even further than that. [/quote]
Onepager (1) (1).pdf (67,8 KB)

Hier eine etwas längere Beschreibung, Auszug:

[quote]Imagine a decentralized transportation network independent of
Lyft or Uber, renting apartments without AirBnB, new P2P marketplaces emerging instead of eBay
or Amazon.[/quote]

Backfeed_Executive_Summary.docx.pdf (405,5 KB)

Als ein Praxisbeispiel, welches auch im PDF erwähnt wird, kann man sich http://lazooz.org anschauen.

So ganz habe ich es auch noch nicht durchdrungen wie es funktioniert bzw funktionieren soll, die Beschreibungen klingen ja fast zu schön um wahr zu sein.

Kennt hier jemand das Projekt? Könnte da Fairmondo vielleicht mitmachen?

edit: kleine Recherche hat ergeben, dass es mehrere Projekte mit ähnlichen Zielen gibt. Das “älteste” ist glaube ich Ethereum ( https://www.ethereum.org/ ) und Synereo ( https://www.synereo.com/ ) gibt es auch noch… auf Reddit gibts zB ne kontroverse Diskussion zu Synereo vs. Ethereum: https://www.reddit.com/r/ethereum/comments/4zsc4n/whats_the_relationship_with_synereo/

#2

scheitert in DE/EU vermutlich auf ganzer strecke aus rechtlichen gründen :wink:

#3

Meinst du wegen Steuern?
Dann ginge aber noch von Privat zu Privat, so kleinanzeigen-mäßig, oder?

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#4

das auch. aber stellt bei so einem P2P-Marktplatz stellt sich die frage: wer ist der anbieter? wer haftet? mit wem gehe ich einen vetrag ein? wer muss im impressum stehen?. Was ist mit Datenschutz? wo befinden sich meine Daten? wo stehen die Server? welches (Kauf-) Recht gilt bei einem internationalen P2P-Marktplatz und vor welchem Gericht werden Streitigkeiten ausgetragen usw. etc pp.

Und ja, privat zu privat sollte gehen!

#5

Sehe ich anders. Das ist vergleichbar mit einem jetzigen Onlineshop im www oder auch Darknet. Der Anbieter der Ware ist nach wie vor verantwortlich, nur, dass es jetzt keinen Plattformbetreiber mehr gibt, der mitverantwortlich ist.

Das Älteste ist openbazaar. Ethereum ist “nur” ein touringvollständiger Coin.

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#6

Das ist ja cool, das kannte ich noch gar nicht!

Kann sein, aber auf Basis davon lassen sich ja alle möglichen DApps (Dezentrale Apps) bauen :slight_smile:
Habe grade geguckt, ob es sowas wie openbazaar auch für ethereum gibt und bin dabei auf Safemarket gestoßen, das macht genau das gleiche, aber die Währung ist statt BTC eben ETH.
Ist aber noch ganz frisch in der Entwicklung, es arbeitet glaube ich nur ein Typ vollzeit daran.

Bei näherer Beschäftigung mit dem Thema kommt bei mir auch noch die Idee auf, dass es für Entscheidungsfindung bzw Beratung für die Genossenschaft einsetzbar wäre, in Form von DApps als Prognosen- bzw Entscheidungsmärkte (siehe Projekte wie Augur oder Gnosis ).

#7

Ja, das haben diese Coins so an sich. Ich würde dann eher auf https://lisk.io/ setzen. Ist sehr ähnlich, wie ETH hat aber ein paar Vorteile:

  • setzt auf Javascript und nicht Solidity als Programmiersprache (günstiger Dapps entwickeln)
  • die Dapps laufen in einer Sidechain (Kostenkontrolle durch FM)
  • ist (mittlerweile) ein Berliner Startup
  • wird eine gemeinnützige GmbH (wobei ETH auch ne Stiftung hat)
  • ETH hat massive Glaubwürdigkeitsprobleme, nachdem “sie” 60 Mio $ verbaselt haben und das dann zuückdrehen wollten.

Das ist deutlich mehr als im Moment an der FM-Software gearbeitet wird.

Über einen “Colored Coin” wäre das möglich. Schwierig wäre nur, dass ein Coin eine Stimme abbildet und die Stimmrechte bei einer Geno ja durchaus anders verteilt werden können. Das müsste man noch einmal detaillierter sich anschauen.

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