Ich schließe mich der Meinung von @greenNOW an.
Bei mir trifft genau dies zu. Ich bin ein selbstständiger Scheinermeister und glaube, dass ich nicht alle Kritierien des Bewertungssystems erfüllen könnte.
Trotz allem glaube ich, dass ich fair und nachhaltig wirtschafte, da ich mit Holz arbeite und dieses nur mit Wachs behandele. Zudem nutze ich zum Drechseln hauptsächlich Restholz, dass bei anderen arbeiten übrig bleibt. Für viele meiner Holzobjekte nutze ich Holz, welches charakteristische Merkmale aufweist und normalerweise im Möbelbau nicht verwendet werden würde. Desweiteren muss ich meine Preise so kalkulieren, dass ich selbst über die Runden komme.
Mir sind die Kriterien, so wie sie vorgestellt wurden, zu pauschal, da es je nach Person/Unternehmen sehr unterschiedlich schwer/leicht ist, diese zu erreichen.
Vorallem beim Fairtrade-Artikel-Kritierium ist zu klären, was Fairtrade bedeutet. Wenn es bedeutet, dass nur gelabelte Produkte fair sein können, könnte eine Person wie ich das 50%-Ziel zum Beispiel nie erreichen.
Ich glaube, hier sollte es eher um einen erweiteren Begriff der Fairness gehen. Ich finde es viel sinnvoller, wenn die jeweiligen Händler/Händlerinnen darlegen, was ihr Unternehmen fair macht. Dann können die Kundinnen und Kunden eine Entscheidung treffen.