Memo als Händler gewinnen ?

Hallo alle zusammen,
Ich würde meinen Bürobedarf und ähnliches über Fairmondo bei Memo bestellen. Memo ist einer der ökologisch fairen Vorreiter in diesem Segment und hat ca. 10.000 Artikel im Angebot.
Ich gehe davon aus, dass dies ein mittelfristiges Projekt wäre, zu dem viele Gespräche und technische Abstimmungen notwendig sind. Vielleicht würde beim ersten Anlauf auch raus kommen, dass die technische Infrastruktur bei Fairmondo noch erweitert werden muss.
Die Ansprache an Memo könnte z.B. in folgende Richtung gehen:

Hallo Memo Team,
Wir bei Fairmondo sind ein neuer genossenschaftlich organisierter Online Marktplatz mit dem Schwerpunkt ökologisch faire Produkte. Langfristiges Ziel von Fairmondo ist die Schaffung einer transparenten, fairen und ökologischen Alternative zu den großen Online-Marktplätzen, die im Besitz und Dienst ihrer Nutzer ist.
Nach der Gründung der Genossenschaft (derzeit über 2000 Mitglieder) und dem Aufbau der Marktplattform möchten wir jetzt mit etablierten Händlern aus dem ökologisch fairen Sektor ins Gespäch kommen, um auszuloten ob und welche Form einer Zusammenarbeit möglich ist. Wir verfügen über ein technische Infrastruktur um mit großen Artikel-Mengen umgehen zu können…"

Wenn andere Käuferinnen auch gerne Memo Produkte bei Fairmondo bestellen möchten und das Fairmondoteam ebenfalls Memo ansprechen möchte, könnte ich mir mir vorstellen, dass wir als Memo-Kunden und Fairmondo Nutzerinnen / Mitglieder*innen :wink: zusammen bei Memo vorstellig werden.
Was haltet ihr davon ?

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Also bei Bürdobedarf wäre ich auf jedenfall mit EInkäufen dabei. Wäre cool da eine sinnvolle Alternative zu haben.

Gute Idee von dir :+1:

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Wäre ich auch dabei. Ein so großer und bekannter Laden wie Memo wäre ein gutes Zugpferd.

Leider muss ich vermuten, dass solche bekannten Händler in der Vergangenheut bereits angesprochen wurden und - aus welchen Gründen auch immer - nicht den Weg zu Fairmondo gefunden haben. Wieso sollte das jetzt auf einmal anders sein?

Gutes Thema übrigens für die derzeitige Generalversammlung.

Wenn man als Neuling mit den großen “Großen Tieren” spricht, dann braucht man entweder einen direkten persönlichen Kontakt in die Entscheider-Ebene, wenn es schnell gehen soll, oder man braucht Geduld, weil die erstmal sehen wollen, wer die “Neuen” eigentlich sind.
Fairmondo hat den Vorteil der Crowd, um z.B. auch ungewöhnliche Aktionen durchführen zu können.
Denkbar wäre, dass sich z.B. mind. 100 der 2000 Genossen*innen finden, um an einem Tag bei Memo zu bestellen und bei der Bestellung darauf hinweisen, dass sie in Zukunft gerne über Fairmondo bestellen möchten. Wäre natürlich noch besser wenn es 500 oder 2000 machen würden…

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könnte mir auch gut vorstellen, da mal einzukaufen…

Dann erkläre auch mal der Firma Memo, warum diese auf anderen Vertriebskanälen 7% Provision zahlen / entrichten soll?

Hallo mich,
bei großen Partnern wie Memo, mit denen Fairmondo das Potential hat einen großen Schritt nach vorne zu kommen, sollte aus meiner Sicht über das Thema Provision neu nachgesacht werden. Ich könnte mir z.B. vorstellen, dass - nach Beschluss in der Generalversammlung - bei ausgewählten Partner die Provision für z.B. 2 Jahre ausgesetzt wird, und dann je nach Höhe des Umsatzes eine gestaffelte Provision fällig wird.
Das wirft dann natürlich eine Menge Fragen auf:

  • Kommt es bezüglich der Provisionen zu Händlern erster und zweiter Klasse ?
  • Ist ein solches Vorgehen generell mit der Idee der Fairniss gegenüber allen Fairmondo-Händlern vertretbar ?
  • Zieht das evt. eine Überarbeitung des gesamten Provision-Modells nach sich, wenn es gegenüber allen Händlern fair sein soll ?
    Ich als Kunde würde jedenfalls gerne bei meinen alltäglichen Online-Bestellung möglichst nur Fairmondo nutzen.
    Um das zu erreichen, halte ich Kooperationen mit etablierten großen ökologischen Anbietern wie z.B. Memo für sehr sinnvoll und notwendig.

Gruß
Jan-Peter

Das wäre tatsächlich sehr wünschenswert!

Hast Du denn Memo als Kunde mal darauf angesprochen, dass Du deren Produkte gerne via Fairmondo kaufen willst (+ ggf. dann auch einen etwas höheren Preis akzeptierst)?

Wie war die Reaktion darauf?

viele Grüße
Joachim

Hallo Fairmondo-Team,
Solange es seitens des Fairmondo Teams keine für mich überzeugendes Konzept (technisch und finanziell) wie fairmondo und große öko-faire Anbieter wie memo kooperieren können, werde ich da auch keine Anfrage starten.
Sollte dies aber vorliegen, dann frage ich da gerne einmal als Kunde nach. Am besten noch in Absprache mit anderen Fairmondo AktivistInnen.
Beispielsweise könnten sich die Leute Absprechen, dass sie sich einen Account bei memo anlegen und gleichzeitig dazu schreiben, dass sie gerne fairmondo als Bestellplattfrom nützen möchten. Dann würde memo merken, dass sie über fairmondo neue Kunden gewinnen.

Gruß
Jan-Peter

Verständlich - im Moment mangelt es vor allem an den technischen Vorrausetzungen, allem vorran fehlende Schnitstellen, die große Händler davon abhalten bei Fairmondo einzustellen. Bevor die nicht vorhanden sind, macht es eigenltich keinen Sinn, um große Händler zu werben.

Ich kaufe schon lange bei memo. Warum sollte ich aber bei memo über den Umweg fairmondo kaufen? Das verstehe ich nicht. Kann mir das jemand erklären?

Gern:
Weil Du Fairmondo gut findest und die Idee dadurch unterstützt, dass Du möglichst viel/alle Deiner Online-Einkäufe über Fairmondo tätigst. ( -> Fairmondo bekommt dann entsprechend die Verkaufsprovision).

Edit: Nochmal etwas differenzierter:

Beispiel:
100 € Einkauf bei Memo, 6 % Provision davon sind 6 €.

  • A) Kauf über Fairmondo: die 6 € landen bei FM, Memo hat 6 € weniger.

  • B) Kauf direkt bei Memo: FM hat nix davon, Memo bekommt den vollen Preis/Deckungsbeitrag

-> man muss sich halt überlegen, wem man die 6 € (in diesem Beispiel) mehr gönnt, Memo oder Fairmondo.

Es gibt noch eine Variante

  • C) Memo bietet seine Produkte bei FM mit entsprechendem Aufschlag an, im Beispiel für 106,38 €
    -> daraus 6 % sind 6,38 € -> die bekommt FM als Provision; Memo hat dennoch die 100 €, die sie beim Direktverkauf bekommen hätten.
    -> Klar: Ich als Käufer muss dann etwas mehr zahlen (-> irgendwo muss es herkommen bzw. irgendwo fehlt‘s immer).
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und außerdem werden bei jedem Kauf noch 1% an Transparency gespendet :slight_smile: Du tust also nicht nur Fairmondo was Gutes.
Und sollte irgendwann der Tag kommen, an dem gleich 2-3 der Händler bei denen du regelmäßig online bestellst auf Fairmondo zu finden sind, findest du es vlt auch als Nutzer komfortabler, alles über eine Plattform zu machen :slight_smile:

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Hallo alle zusammen,
Ein kleines Update zum Thema:

Memo verkauft mittlerweile nicht nur über seine Online-Shops, sondern bliefert auch Einzeländler:
https://www.memoworld.de/kontakt/haendleranfrage/

Dies würde es ermöglichen, dass fairmondo - analog zum Buchhandel - selber zum Händler wird und eine höhere Marge erwirtschaftet. Als Alleinstellungsmerkmal unter den Online-Marktplätzzen, würde ich mir wünschen dass fairmondo ernsthaft prüft, wie Sammelbestellungen implementiert werden können.

Sowohl aus Gründen der Nachhaltigkeit als auch des Deckungsbeitrages ist es sinnvoll, wenn sich Menschen lokal zusammenschließen und Sammelbestellungen durchführen, als wenn für jeden Einzelnen die Ware per Lieferdienst versendet wird.

Ich möchte beide Ideen gerne zusammen vorantreiben, und biete euch an, dafür sowohl weitere Genossenschaftsanteile zu zeichnen, als auch die erste Kommunikation mit Memo zu übernehmen (jeweils in cc. mit der fairmondo GF):

  • Unverbindliche Anfrage bei memo zu den Konditionen für Einzelhändler inkl. Vorstellung des fairmondo Projektes
  • Berichterstattung (in Abstimmung mit der fairmondo GF) im fairmondo forum
  • Erste Evaluation der IT Schnittstellen bei memo zur Bestellabwicklung (bin selber kein Entwickler, arbeite aber seit 20 Jahren mit Entwicklern in der grafischen Industrie zusammen)
  • Gegebenenfalls Konzipierung eines Beta-Tests für Sammelbestellungen in Berlin Friedrichshain

Gruß
Jan-Peter (fairmondo Genosse und memo Kunde)

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Wo soll Fairmondo die ganzen Waren dann lagern und wie finanzieren ?

Die Bücher lagern ja nicht bei Fairmondo, sondern werden per Dropshipping von libri verschickt.

Es gab wohl schon Kontakte zu Memo, nur war damals die Reichweite von Fairmondo wohl zu gering. Nach einem Jahr (ca. Ende 2017) soll nochmal ein Gespräch deswegen stattfinden.

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Hallo,
unter Sammelbestellungen bei Großhändlern / Produzenten
habe ich beschrieben, wie Sammelbestellungen über fairmondo abgewickelt werden könnten.
Eine Gruppe nah beieinander wohnenden fairmondo usern einigt sich auf eine Anlieferadresse für eine Sammelbestellung.
Gemeinsam bestellen sie in fairmondo, zahlen ihren Anteil z.B. per Paypal auf einen Account für die Sammelbestellung und lösen dann die Bestellung aus.
Der Lieferant (z.B. memo) bekommt sein Geld und liefert die komplette Bestellung an die Anlieferadresse. Dort trifft sich die Gruppe und teilt sich die Bestellung auf.
Bei fairmondo wird nichts gelagert und fairmondo muss auch kein Geld auslegen.

Bei memo könnten wir mit dieser Idee große Punkte machen, da eine große Sammelbestellung bezüglich des Transportes und der Verpackung deutlich nachhaltiger ist als lauter Einzelsendungen.

Innerhalb des S-Bahn Rings in Berlin liefert memo übrigens mit Velogista E-Bikes und auf Wunsch mit wiederverwendbaren Transportboxen aus. Kombiniert mit fairmondo Sammelbestellungen wäre das eine der nachhaltigsten Transport-Logistik im deutschen E-Commerce.

Ich bin jdenfalls bereit für die Entwicklung von Sammelbestellungen weitere Genossenschaftanteile zu zeichnen.

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Das scheitert am rechtlichen.

Bitte mal genau darstellen, wie man sich die rechtliche Konstellation vorstellt.

Wer ist/wird Vertragspartner von Memo ?

Hallo Eifel-Meikel,
Wieso schreibst du im ersten Satz, dass es am rechtlichen scheitert, wenn du im zweiten Satz fragst wie man (bzw. ich?) mir das vorstelle ?

Ich bin zwar kein Jurist, gehe aber davon aus, dass sich eine ähnliche rechtliche Konstruktion finden lässt, wie es bei den Buchbestellungen der Fall ist.
Ein normaler fairmondo-Kunde ist nicht befugt, bei direkt einem Grossisten (Buch-Großhändler) zu kaufen. Bei einer Buchbestellung über fairmondo zahle ich ich direkt an fairmondo und nicht an den Grossisten.
Also ist fairmondo hier rechtlich gesehen ein Buchhändler und gibt Bestellungen beim Grossisten auf, die von fairmondo bezahlt und vom Grossisten direkt an den Endkunden ausgeliefert werden.

Da Memo inzwischen Einzelhändler für Bürobedarf beliefert, sähe es hier genauso aus:
Die Gruppe XY organisiert eine Sammelbestellung und überweist, das Geld and fairmondo. fairmondo löst die Bestellung beim memo Großhandel aus, überweist das Geld, und der memo Großhandel schickt die Sammelbestellung an die Anlieferadresse für die Gruppe.

Ich sehe hier keine rechtliche Hürden.

Gruß
Jan-Peter

[quote=“JP_Homann, post:19, topic:1218, full:true”]
Ein normaler fairmondo-Kunde ist nicht befugt, bei direkt einem Grossisten (Buch-Großhändler) zu kaufen. Bei einer Buchbestellung über fairmondo zahle ich ich direkt an fairmondo und nicht an den Grossisten.
Also ist fairmondo hier rechtlich gesehen ein Buchhändler und …[/quote]

…zwar ein stinknormaler. Fairmondo macht hier den ganz normalen Onlinehändler/Onlineshop mit allen verbraucherrechtlichen Pflichten, inkl. Widerrufsrecht und Gewährleistung.
Mit dem Großhändler hat das in dem Moment nichts zu tun.

Fairmondo bietet in einem Namen, auf eigene Rechnung Endkunden Ware an… wo z.B. Fairmondo die Ware dann herbesorgt, ist ja Sache des Händlers.
Fairmondo kauft ja bei Libri nicht als “Strohmann” des Endkunden oder wie auch immer man das nennen mag.

Nun sind Bücher ja von ihrer Natur aus recht pflegeleicht. Ich nehme an die Widerrufsquote ist nicht allzuhoch und Gewährleistung wird auch selten auftreten, es sei denn es ist ein Fehldruck.

Bei Produktfolio von Memo seh ich das dann schon anders.

Sucht sich die Gruppe XY die Artikel aus dem Memo-eigenen Onlineshop, macht ne Liste und reicht die bei Fairmondo ein ? Wer reicht die Liste ein, wer ist Vertragspartner von Fairmondo. “Gruppe XY” dürfte wohl keine Rechtsperson in gesetzlichen Sinne sein.

So wie du das beschreibst, sieht das für mich nach einem B2B zwischen Fairmondo und Memo ?!

In dem Fall bitte beachten, daß die Käufer (so sie Verbraucher sind) alle Verbraucherrechte gegen Fairmondo haben, aber bei B2B sieht das dann ganz anders aus.

Macht ein Käufer dann von seinem Widerrufsrecht gebrauch, ist Memo als Großhändler gesetzliche nicht verpflichtet, den Artikel dann zurückzunehmen. Fairmondo bleibt dann darauf sitzen.
Das Problem hat ja jeder Dropshipping-Händler.

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